allgemeine geschäftsbedingungen (agb)

stand: august 2025

§ 1 geltungsbereich und vertragsgegenstand

(1) diese allgemeinen geschäftsbedingungen (agb) gelten für sämtliche verträge zwischen steffen herr consulting ug (haftungsbeschränkt) (nachfolgend: „berater“) und dem jeweiligen vertragspartner (nachfolgend: „kunde“) über beratungs- und coaching-leistungen.

(2) der vertrag kann sich sowohl auf betriebswirtschaftliche unternehmensberatung als auch auf einzel- oder gruppencoaching (persönlich oder digital) beziehen.

(3) abweichende oder ergänzende geschäftsbedingungen des kunden finden keine anwendung, es sei denn, der berater hat ihrer geltung ausdrücklich schriftlich zugestimmt.

(4) diese agb gelten auch für alle zukünftigen leistungen, selbst wenn bei folgeaufträgen nicht erneut darauf hingewiesen wird.

(5) diese agb gelten gleichermaßen für verbraucher (§ 13 bgb) und unternehmer (§ 14 bgb), soweit nicht ausdrücklich differenziert.

(6) diese agb gelten auch für leistungen, die ganz oder teilweise digital, per fernkommunikation oder über elektronische systeme erbracht werden.

§ 2 vertragsschluss, textform und vorrang individueller vereinbarungen

(1) ein vertrag kommt zustande durch schriftliche annahme eines angebots des beraters oder durch schriftliche oder elektronische bestätigung durch den kunden.

(2) änderungen und ergänzungen des vertrags bedürfen der textform (e-mail ausreichend), soweit gesetzlich nicht anders vorgeschrieben.

(3) individuelle vereinbarungen im angebot oder rahmenvertrag gehen diesen agb vor (§ 305b bgb).

(4) der berater behält sich das recht vor, aufträge abzulehnen, insbesondere bei rechtlich oder ethisch problematischen inhalten.

§ 3 leistungsumfang und mitwirkungspflichten

(1) art und umfang der konkreten leistungen ergeben sich aus dem vertrag, angebot oder leistungsbeschrieb.

(2) der berater schuldet im regelfall keinen bestimmten erfolg (§ 611 bgb). nur wenn dies ausdrücklich vereinbart wurde, gelten einzelne leistungen als werkleistungen im sinne des § 631 bgb.

(3) coaching ersetzt keine psychotherapie, rechtsberatung oder medizinische beratung. es liegt in der eigenverantwortung des kunden, ziele und maßnahmen für sich selbst zu bewerten.

(4) der kunde verpflichtet sich, alle zur ordnungsgemäßen durchführung erforderlichen informationen, materialien und zugänge rechtzeitig bereitzustellen.

(5) kommt der kunde seinen mitwirkungspflichten nicht nach, haftet der berater nicht für verzögerungen, mehraufwand oder fehlerhafte ergebnisse.

§ 4 beauftragung dritter

(1) der berater ist berechtigt, zur vertragserfüllung qualifizierte dritte (z. b. subunternehmer, freie mitarbeitende) einzuschalten.

(2) zwischen diesen dritten und dem kunden entsteht kein vertragsverhältnis.

(3) der kunde verpflichtet sich, für einen zeitraum von 12 monaten nach projektende keine unmittelbaren aufträge oder festanstellungen an eingesetzte dritte zu vergeben, soweit diese ursprünglich durch den berater beauftragt wurden.

§ 5 vergütung, zahlungsbedingungen und ausfallregelung

(1) die vergütung ergibt sich aus dem jeweiligen angebot. alle preise verstehen sich netto zzgl. gesetzlicher umsatzsteuer.

(2) bei projekten mit längerer laufzeit ist der berater berechtigt, zwischenabrechnungen oder vorschüsse zu verlangen.

(3) zahlungen sind innerhalb von 14 tagen ab rechnungsdatum fällig.

(4) kommt der kunde mit der zahlung in verzug, ist der berater berechtigt, verzugszinsen nach § 288 bgb geltend zu machen.

(5) bei terminabsagen durch den kunden weniger als 48 stunden vor beginn kann der berater eine angemessene ausfallpauschale geltend machen – bis zu 100 % des honorars bei absagen unter 24 stunden, es sei denn, der kunde weist nach, dass kein oder ein geringerer schaden entstanden ist.

§ 6 urheber- und nutzungsrechte

(1) sämtliche durch den berater erstellten inhalte (z. b. präsentationen, workbooks, strategiepapiere, online-tools) sind urheberrechtlich geschützt.

(2) der kunde erhält ein nicht übertragbares, zeitlich und inhaltlich auf den vertragszweck beschränktes nutzungsrecht.

(3) eine weitergabe, vervielfältigung oder veröffentlichung – auch unentgeltlich oder innerhalb des unternehmens – ist nur mit vorheriger schriftlicher zustimmung zulässig.

(4) der berater ist berechtigt, anonymisierte inhalte für eigene zwecke (z. b. schulungen) weiterzuverwenden.

§ 7 haftung und gewährleistung

(1) der berater haftet für schäden nur bei vorsatz oder grober fahrlässigkeit.

(2) für einfache fahrlässigkeit haftet er nur bei der verletzung wesentlicher vertragspflichten, beschränkt auf den typischen, vorhersehbaren schaden.

(3) die haftung für indirekte schäden, insbesondere entgangenen gewinn, ist ausgeschlossen.

(4) der berater haftet nicht für entscheidungen, handlungen oder unterlassene handlungen des kunden infolge eines coachings oder beratungsprozesses.

(5) die verjährungsfrist für ansprüche beträgt ein jahr ab leistungserbringung, soweit gesetzlich zulässig.

§ 8 vertraulichkeit und datenschutz

(1) beide parteien verpflichten sich zur vertraulichkeit über alle nicht öffentlich bekannten informationen, auch über das vertragsende hinaus.

(2) der berater verarbeitet personenbezogene daten ausschließlich gemäß art. 6 abs. 1 lit. b und f dsgvo sowie der ergänzenden datenschutzerklärung.

(3) die datenschutzerklärung ist abrufbar unter: https://deine-domain.de/datenschutz.

(4) der berater verpflichtet eingesetzte dritte zur einhaltung der gleichen datenschutz- und vertraulichkeitsstandards.

§ 9 vertragslaufzeit und kündigung

(1) der vertrag endet mit abschluss der vereinbarten leistungen oder projektlaufzeit.

(2) beide parteien können aus wichtigem grund ohne frist kündigen. ein wichtiger grund liegt insbesondere bei zahlungsunfähigkeit, grober pflichtverletzung oder unzumutbarer vertragsstörung vor.

(3) kündigungen bedürfen der textform.

§ 10 widerrufsrecht für verbraucher (fernabsatz)

(1) verbraucher im sinne des § 13 bgb haben bei fernabsatzverträgen ein gesetzliches widerrufsrecht von 14 tagen.

(2) die widerrufsfrist beginnt mit vertragsschluss, sofern der verbraucher ordnungsgemäß belehrt wurde.

(3) erfolgt die leistung auf ausdrücklichen wunsch des kunden bereits vor ablauf der widerrufsfrist, und hat der kunde auf sein widerrufsrecht verzichtet (§ 356 abs. 4 bgb), erlischt dieses vorzeitig.

(4) die vollständige widerrufsbelehrung und das musterformular werden separat zur verfügung gestellt.

§ 11 schlussbestimmungen

(1) es gilt deutsches recht unter ausschluss des un-kaufrechts (cisg) und der verweisungsnormen des internationalen privatrechts.

(2) gerichtsstand ist der sitz des beraters, sofern gesetzlich zulässig.

(3) sollten einzelne klausel ganz oder teilweise unwirksam sein, bleibt die wirksamkeit der übrigen bestimmungen unberührt. anstelle der unwirksamen regelung tritt die gesetzlich zulässige, wirtschaftlich am nächsten kommende regelung.

(4) die vertragssprache ist deutsch. übersetzungen dienen nur der verständlichkeit.